Enemy RooTs ist eine jüngere und sehr ähnliche Variante des beliebten Browsergame-Klassikers Desert Operations. Hier stehen militärische Aufbaustrategie und das komplexe Kampfsystem im Mittelpunkt. Dabei muss die eigene Basis mit verschiedenen Gebäuden aufgebaut werden, um Technologien zu erforschen und Kampf-Einheiten herzustellen. Mit denen zieht man schließlich in den Krieg gegen andere Mitspieler und steigt parallel in der Rangliste auf.

Militärische Highlights von Enemy RooTs

  • originale Einheiten wie Apache-Hubschrauber oder Leo-2-Panzer
  • vielfältige Technologien für Produktion erforderlich
  • verschiedene Taktiken für Angriff und Verteidigung
  • Spionage und Anpassung der besten Taktik

Enemy RooTs wird seit 2011 von Sare Kursuncu veröffentlicht und bietet seit Juni 2013 eine verbesserte Spieloberfläche mit modernem Design auf dem zweiten Server. Den kann man bei der kostenlosen Anmeldung auswählen und sofort im Browser bespielen, ohne Download oder Installation. Zwar bietet Enemy RooTs nicht die spektakulärsten Animationen, aber jede Menge langfristigen Spielspaß.

Das Gameplay ist einfach gehalten und erinnert an klassische PC-Spiele. Doch mit der SMS-Benachrichtigung bei Angriffen, dem einstellbaren Kampfsystem und vier Mini-Spielen als Bonus bietet Enemy RooTs ein paar interessante Zusatz-Features. Die Interaktion mit der Community ist auf friedlichem und kriegerischem Wege möglich und schließt Chat-Kanäle, Allianz-Systeme und Nachrichten ein.

Jeder Spieler startet bei Enemy RooTs mit einer Heimatbasis und ein paar Funktionsgebäuden. Das Ensemble ist einfach gestaltet und deutet mit halb durchsichtigen Gebäuden schon zukünftige Funktionen an. Am wichtigsten für den Spielfortschritt ist das Stadtzentrum für die Landplanung, den Tauschhandel und das Recycling sowie die Militärakademie für viele weitere militärische Gebäude. Im Forschungslabor werden die Ideen für Armee-Einheiten entwickelt, in der Lagerhalle, sowie im Lagerhof werden Ressourcen aufbewahrt. Die Gebäude werden einzeln angewählt und haben oft ein eigenes Menü-Büro für entsprechende Funktionen.

Der Lagerhof hat zwei vorteilhafte Funktionen: Zunächst landen dort erbeutete Ressourcen, bevor sie Platz in der Lagerhalle blockieren. Außerdem können die dortigen Ressourcen nicht geplündert werden.

Ressourcen-Gebäude in der Basis

  • Fabrik schmiedet Technik für Rekrutierung von Einheiten
  • Stahlwerk produziert Stahl für Gebäude und Einheiten
  • Raffinerie produziert Öl und Treibstoff für Angriffe
  • Börse generiert Geld

Die zunächst angedeuteten Gebäude bringen später militärische Spielmöglichkeiten. Die Militärakademie und die Verteidigungsakademie beschleunigen die Ausbildung von Einheiten, während die Schiffswerft, die Rüstungsindustrie und der Flugzeug-Hangar entsprechendes Kriegsgerät ermöglichen. In der Kommandozentrale werden Truppen organisiert und in der Kaserne gruppiert, während die Geheimdienstzentrale der Spionage anderer Militärbasen dient.

Die eigene Basis steht auf einer quadratischen Karte und hat dort zufällig zugeordnete Koordinaten. Im Umkreis befinden sich andere Mitspieler mit ihren Basen und eventuellen Filial-Basen. Denn der Platz in jeder Basis ist zahlenmäßig begrenzt und ermöglicht nur eine bestimmte Anzahl an Gebäuden und Ausbaustufen. Die Erweiterung des Landes ist mit Armee-Einheiten oder mit der Premium-Währung möglich.

Enemy RooTs bietet zwei Welten an, von denen die auf dem Server 2 eine verbesserte Grafik mitbringt. Das Spiel wird über ein einfaches Menü mit einer Ortsansicht in der Mitte bedient und kommt mit ganz wenigen Animationen und Sounds aus. Auch die grafischen Details halten sich in Grenzen, wobei Enemy RooTs Wert auf strategisches und taktisches Handeln legt. Dafür sind vor allem Zahlen und Daten wichtig.

Die Ortsansicht der Basis ist der Ausgangspunkt allen Handelns. Darunter befinden sich wichtige aktuelle Angaben zur möglichen Baufläche und dem bereits verbrauchten Anteil, zur Ressourcen-Ausschüttung und zum Zeitpunkt, wenn die Lager voll sind. Die Ressourcen werden in Enemy RooTs Einheiten, Forschungen und Gebäude benötigt. Für den Vorrat großer Mengen sollte man das Lager ständig ausbauen.

Ressourcen in Enemy RooTs

  • Geld
  • Stahl
  • Öl
  • Technik
  • Coins (Premium-Währung)
Die aktuelle Menge der Ressourcen wird in einer Leiste am oberen Bildschirm zusammen mit eventuellen Premium-Abos und den Spieleinstellungen angezeigt. Enemy RooTs bietet dort mit den Notizen ein hilfreiches Zusatz-Feature, um den Überblick zu behalten. Neben dem Avatarbild links oben gibt es Angaben zum eigenen Spiel: den Usernamen, die Allianz, die erreichten Punkte und den Rang. Dazu kommen einige Zusatz-Features, die das Spiel bereichern.

Zusatz-Features im Spielmenü

  • animierter Radar-Schirm für Kommandozentrale und Angriffswarnung
  • vier Mini-Spiele mit zwei Belohnungsspielen
  • Rebellenbekämpfung ab Militärakademie von Stufe 5
  • General für Bonus-Feature mit individuellen Skills in sechs Bereichen

Darunter befinden sich die fünf Buttons des Spielmenüs. Neben der Basis führt die Karte zur 2D-Umgebung mit allen Mitspielern des Servers, ihren Punkten und ihren Allianzen. Sie können von dort angeschrieben, ausspioniert und angegriffen werden. Über das Feld Allianz werden Zusammenschlüsse zwischen Mitspielern gebildet oder organisiert. Daneben gibt es ein Nachrichten-Fenster und den Premium-Bereich.

Haupt-Buttons des Spielmenüs

  • Basis: Gebäude und ihre Funktionen
  • Karte: für die 2D-Umgebungskarte
  • Allianz: Beitritt, Gründung, Allianznews, Daten
  • Nachrichten: einkommende und rausgehende
  • Premium: Coins kaufen für Bonus-Inhalte

Das Kampfsystem von Enemy RooTs

In Enemy RooTs steht der militärische Kampf gegen die Mitspieler im Vordergrund des Spielgeschehens. Nachdem die nötigen Technologien erforscht sind, in entsprechenden Gebäuden Einheiten gebaut wurden und man mit 50.000 Punkten den Anfängerschutz überschritten hat, wird das Kampfsystem interessant. Es gibt in Enemy RooTs 26 verschiedene Einheiten, die zur Verteidigung oder zum Angriff eingesetzt werden können.

Gebäude für die Einheiten-Produktion

  • Rüstungsindustrie
  • Werft
  • Hangar
In der Kaserne können die vorhandenen Einheiten zu Verteidigungs- oder zu Angriffs-Kampftruppen gruppiert werden, die für bestimmte Taktiken geeignet sind. Hier sieht man die jeweils zur Verfügung stehende Anzahl, bestimmt die Menge und erstellt die Flotte mit einem Klick auf „OK“. Später können zu jeder Truppe weitere Einheiten zugefügt werden. In der Auflistung der Truppen ist es außerdem möglich, die Kampfreihenfolge der Einheiten zu verändern, wodurch sich taktische Vorteile bieten.

Der Raketenstützpunkt und die ballistischen Raketen sind äußerst teure Einrichtungen, können aber sehr effektiv sein. Dabei zerstören sie beim Gegner viele Einheiten, teilweise ohne eine Beute einzubringen. Einmal abgefeuert können sie nicht zurückgerufen werden.

Über die Karte oder in der Kommandozentrale werden die Truppen zu feindlichen Koordinaten geschickt. Die Angriffstruppe trifft nach einer gewissen Zeit auf die vom Mitspieler festgelegte Verteidigungstruppe. Die Kreuztabelle zeigt an, ob und wie die eigenen Einheiten gegeneinander kämpfen, wobei auch die vorher festgelegte Kampfreihenfolge eine Rolle spielt. Im Kampf werden dann die Angriffs- und Verteidigungspunkte der beiden Einheiten gegeneinander verrechnet und führen auf beiden Seiten zu Verlusten. Die Gesamtrechnung aus Punkten, absoluten Verlusten und relativen Verlusten bestimmt einen Sieger.

Einheiten-Kämpfe mit Beispielen

  • Kein Kampf: Landmine gegen U-Boot
  • Beidseitiger Kampf: Panzer gegen Panzer
  • Wird ohne Gegenwehr angegriffen: Apache-Hubschrauber gegen Mig-Flugzeug
  • Greift ohne Gegenwehr an: Artillerie gegen Infanterie

Der Gewinner eines Kampfes erhält vom Verlierer verschiedene Beutestücke wie Lager, Ressourcen und Produktionsgebäude. Außerdem werden Punkte für die Rangliste ausgeschüttet. Um die Wahrscheinlichkeit für Siege zu erhöhen, bieten sich zwei Möglichkeiten: Zunächst sollte über die Geheimdienstzentrale die gegnerische Verteidigungslinie ausspioniert werden, um dann im Kampf-Simulator in der Kommandozentrale den möglichen Kampfausgang zu simulieren. Der Simulations-Bericht hilft schließlich bei der Aufstellung der Truppe.

Enemy RooTs bietet dem Spieler schon während des Spiels viele Hilfestellungen. So werden in einem Menü rechts aktuelle Bauten, Forschungen oder Einheiten-Produktionen mit dem jeweiligen Fortschritt in Zeit sowie Prozent angezeigt. Dort führen unter „Hilfe & Support“ externe Links zum Forum, wo viele Frage schon beantwortet wurden oder zu einer ausführlichen Hilfe-Seite mit Informationen zu allen Spielbestandteilen, zum Techtree und zu rechtlichen Fragen.

Die externe Spielhilfe orientiert sich stets an der eigenen Spielstufe. So ist immer bekannt, wo man noch etwas ausbauen muss, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Der Techtree enthält alle eventuellen Vorbedingungen für Einheiten, Gebäude oder Forschungszweige. Die Kreuztabelle hilft beim komplexen Kampfsystem und das „Ticket schreiben“ führt zum Support. Über einen kleinen Info-Button in der Basis-Ansicht werden alle Einheitenproduktionen und die Stufen aller Gebäude angegeben. Wer nun immer noch Fragen hat, kann sich im Chat-Fenster am unteren Bildschirmrand an die erfahrenen Mitspieler wenden.

Nach der Anmeldung per Mail und mit einem Benutzernamen wird einem ein Passwort zugeschickt, das man noch ändern kann. Nach dem ersten Login in Enemy RooTs erhält man seine Basis mit festgelegten Koordinaten auf der Karte. Ein Offizier namens Bruce stellt sich als Tutor vor und verschafft einen Überblick. Mit dem ersten Gebäude, das über das Bauzentrum gebaut werden soll, erklärt sich das Baumenü. Das Stadtzentrum ist das wichtigste Gebäude in der Basis und ermöglicht später weitere Gebäude.

Während das Stadtzentrum entsteht, erscheint rechts der Baufortschritt. Bruce lässt einen nun allein, bis man das Stadtzentrum auf Stufe 7 ausgebaut hat. Von nun an heißt es, alle möglichen Dinge immer weiter auszubauen, um später eine starke Streitmacht zu ermöglichen. Da die Bauzeiten immer länger werden, kann man sich in der Zwischenzeit auf der Basis umschauen und die Menüs ausprobieren. Beim Blick ins Stadtzentrum zeigt Bruce, wo man in Zukunft die Landplanung, den Tauschhandel und den Recyclinghof findet.

Drei Funktionen im Stadtzentrum

  • Landplanung: Mit Pionieren bekommt man Bauflächen.
  • Tauschhandel: Alle Ressourcen können in verschiedenen Tauschkursen getauscht werden.
  • Recylinghof: Einheiten werden recycelt und bringen die Hälfte der Baukosten zurück.

Während die ersten Schritte durch die Menüführung gegangen werden, meldet sich Bruce manchmal und erklärt die entsprechenden Funktionen. Wenn das Stadtzentrum die Stufe 7 erreicht hat, sind die Voraussetzungen erfüllt, weitere Gebäude zu bauen. Mit dem Forschungslabor werden die Technologien für die ersten Einheiten erforscht. Die Gebäude können auch in einer Bauschleife nacheinander gebaut werden, damit man sich anderen Dingen widmen kann. Die Schleife hat drei Plätze oder als Premium-Nutzer unendlich viele.

Im Forschungslabor sollte man parallel zum Basis-Aufbau weiterforschen und regelmäßig das Labor selbst ausbauen, um weitere Technologien freizuschalten. Die ermöglichen wiederum mehr Einheiten.

Erreicht die Militärakademie Stufe 5, meldet sich Bruce und gibt Infos zu den Ressourcen. Nun ist auch die Rüstungsindustrie freigeschaltet und erste Einheiten könnten gebaut werden, falls die Forschung schon neue Technologien entwickelt hat. Man startet mit einfachen Infanterie-Einheiten und Panzern und muss für starke Waffen lange forschen. Um zu Beginn des Spiels nicht von stärkeren Mitspielern angegriffen zu werden, besteht ein Angriffsschutz, bis man 50.000 Punkte hat. Die Punkte sammeln sich durch Gebäudestufen oder Technologien an.

Enemy RooTs wird nicht durch spezielle Quests oder konkrete Aufgaben vorangetrieben. Ein zentrales Ziel ist das Sammeln der Punkte zum Beispiel durch Gebäude, um damit in der Spieler-Rangliste aufsteigen. Doch sobald man 50.000 Punkte erreicht hat und zum potenziellen Opfer gegnerischer Angriffe geworden ist, zeigt sich das wahre Spielziel. Mit militärischen Einheiten muss mindestens eine schlagkräftige Verteidigung aufgebaut werden. Ziel des Spiels ist es aber, mit seinen Streitkräften der stärkste Spieler zu sein, was nur über erfolgreiche Angriffe erreicht wird.

Während langer Bauphasen bietet Enemy RooTs für den Zeitvertreib vier Ingames innerhalb des Spiels an, von denen zwei wertvolle Belohnungen bieten. Diese können jeden Tag ein Mal oder für je 25 Coins mehrmals gespielt werden. Als Belohnung winken zufällige Einheiten, Gebäude oder Ressourcen. Das Erste der Belohnungsspiele ist ein einfaches Memory-Spiel und das Zweite das Wort-Ratespiel „Galgenraten“ nach Zeit.

Ingames in Enemy RooTs

  • Memory
  • Galgenraten
  • U-Boot Jagd
  • Akopolon
Die beiden anderen Spiele bringen zwar keine Boni aber dafür Ablenkung und können jederzeit gespielt werden. U-Boote versenken ist ein bekannter Klassiker, wobei sich die U-Boote hier sogar um einige Felder bewegen können. Eisberge erschweren erfolgreiche Treffer, während ein Flugzeug das gegnerische Gebiet absuchen kann. Das letzte Mini-Spiel heißt Akopolon und ist eine Version von „Drei Gewinnt“, wobei man zufällige Feldreihen gegeneinander verschieben muss, damit drei gleiche Motive nebeneinanderliegen.

Enemy RooTs bietet zahlreiche Möglichkeiten der Interaktion. Dabei sind nicht allein Angriffe auf gegnerische Mitspieler gemeint. Von Anfang an steht allen der Chat zu Verfügung, um Probleme auszuräumen und Fragen zu stellen. Im externen Forum wird von den Mitspielern nach und nach eine Hilfestellung aufgebaut. Auf der Karte, über die angreifbaren Länder oder die Rangliste können über einen kleinen Umschlag alle Mitspieler angeschrieben werden.

Innerhalb von Allianzen können bis zu 25 Mitspieler gemeinsame Ziele verfolgen. Dabei kann man selbst eine Allianz gründen oder einer bestehenden beitreten, sobald man mit einer Einladung das Allianz-Passwort erhalten hat. Mit einem eigens hochgeladenen Avatar-Bild können sich Allianzen präsentieren. Gründer oder Co-Administrator dürfen diplomatisch aktiv werden und Bündnis- und Nichtangriffspakt-Anfragen bearbeiten oder Kriege erklären. Außerdem können innerhalb der Allianz Ränge für die Mitglieder eingestellt werden.

Besondere Allianz-Funktionen

  • Eigene Fahne und Titelbild
  • Ränge einstellen und zuweisen
  • News
  • Forum und Rundmail

Enemy RooTs bringt auch ohne Geldeinsatz langfristigen Spielspaß, wenn man viel Geduld mitbringt. Denn für die besten Gebäude und Einheiten müssen lange Wartezeiten in Kauf genommen werden. Wer nicht warten möchte, kann mit Geld die Premium-Währung Coins kaufen und für Beschleunigungen einsetzen. Dann werden Bauaufträge oder Forschungen mit einem Klick fertiggestellt oder Ressourcen gekauft. Coins können per Sofortüberweisung, per Telefon, per PaySafeCard oder per PayPal bezahlt werden.

Coins kaufen

  • 100 Coins für 2,50 Euro
  • 250 Coins für 5,50 Euro
  • 750 Coins für 10,00 Euro
  • 2.000 Coins für 25,00 Euro
  • 5.000 Coins für 50,00 Euro
Coins bringen im Spiel an vielen Stellen kleine Vorteile. So können mit dem General die Truppen für 24 Stunden motiviert oder im Premium-Bereich Ressourcen gekauft werden. Wer länger plant, kann auch für 30 Tage Premium-Vorteile für 250 Coins buchen. Bei Mehrfachbuchungen addieren sich die Boni. Dasselbe gilt für einen SMS-Dienst, der selbst ins Ausland Nachrichten über Angriffe und Einheiten sendet.

Premium-Vorteile des 30-Tage-Abos

  • 10 Prozent Ressourcen-Bonus
  • unendlich lange Bauschleife möglich, selbst offline
  • unendlich lange Forschungsschleife möglich, selbst offline

(Bilder: Screenshots der Redaktion)