Entwickler: NightOwl Games, Gameforge

Wer schon immer einmal ein böser Herrscher der Unterwelt sein wollte, den könnte das untypisch komplexe Browserspiel Goblin Keeper interessieren. Jeder Spieler startet in seinem eigenen Dungeon irgendwo auf der Karte in einem Berg. Dort baut er Stück für Stück sein Reich auf und ruft sich dazu dunkle Gesellen, die als Leibeigene seine Pläne verwirklichen.

Goblin Keeper ist frei spielbar und der Gamer legt sofort nach einer Registrierung mit dem Spiel los. Ein Download ist nicht erforderlich, auch schwächere PCs dürften mit diesem witzig-düsteren Browsergame keine Probleme bekommen. Es stammt aus dem Studio Nightowl Games und wird von gameforge verbreitet. Das Spiel stellt eine Mischung aus Kriegsstrategie- und Wirtschaftsspiel dar. Leveln ist ebenso möglich, wie eine stetige Verbesserung von Räumen und Einheiten.

Trailer:

Die Komplexität entsteht nicht zuletzt aus den zahlreichen Rohstoffen und Möglichkeiten, die sich mit der Zeit ergeben. Zu Beginn sind vor allem Basisprodukte von Bedeutung, die die Grundlagen des Dungeons schaffen.

Ressourcen:

  • Nahrung
  • Gold
  • Kristall
  • Eisen
  • Forschungspunkte
Bereits mit der Erschließung des zweiten Dungeons trifft der Spieler unter Umständen auf neue Ressourcen, die der Herstellung neuer Gegenstände dienen:
  • Urzeitliche Erde
  • Urzeitliches Feuer
  • Urzeitliches Wasser
  • Urzeitliches Eis
  • weitere Gesteine
  • Leder (kann nur bei Überfällen auf Siedlungen gewonnen werden)

Goblin Keeper ist ein Aufbaustrategiespiel welches gekonnt Taktik und Kampf vereint. Wer auf der Suche nach dieser Kombination ist, wird mit dem etwas düster gehaltenen Browsergame sein Vergnügen haben. ( spiele-for-free.org)

Wenn man als Goblin Keeper Karriere machen will, muss man schon auf Sonne verzichten, denn das eigene Heim liegt tief in einem Gebirge. Auf der untersten Ebene des Berges befindet sich der erste eigene Dungeon. Nur ein Grundgerüst aus Wegen inmitten eines Lavasees ist zu sehen, doch das ändert sich sehr schnell.

Während die kleinen Goblins die selbst entworfenen Räume anlegen, wird der Gamer von passend witziger Musik beschallt. Das Areal, das bebaut werden kann, ist zwar begrenzt, aber groß genug, um alle wichtigen Stätten unterzubringen. Außerdem wird der Platz je nach Level nur sehr langsam freigeschaltet.

  • Berg mit 7 Ebenen
  • insgesamt 31 Dungeonplätze pro Berg
  • Dungeonposition 10 ist das „Herz des Berges“ (HdB)
Mit der Zeit darf der Spieler weitere Dungeons besitzen, die sich im eigenen Berg oder einem anderen befinden können. Um andere Berge zu entdecken, muss der Spieler jedoch zuerst an die Oberfläche gelangen, was ihm nach kurzer Spielzeit erlaubt wird.

An der Oberfläche:

  • weitere Berge mit anderen Spielern
  • Weiler, Dörfer, Städte, Schlösser, Burgen und eine Zitadelle, die als Überfallziele dienen
  • „Neuentals Kliff“ in der Mitte der Karte, ein riesiger Berg

Die Spieloberfläche von Goblin Keeper gestaltet sich übersichtlich und gibt Auskunft über die wichtigsten Belange des Spiels. Als Flash-Spiel wird ausschließlich mit der linken Maustaste agiert. Einheiten- und Raumübersicht sind mit einem Klick aufgerufen. Alles ordnet sich so an, dass bedeutende Ereignisse angezeigt werden, aber das Geschehen in der Bildschirmmitte nicht beeinträchtigt wird.

  • Oben: Server, Erfahrungsleiste, Rohstoffanzeigen, Level
  • Rechts oben: Optionen
  • Rechts: Info, Markt & Post, Kreaturen, Forschung, Räume, Handwerk, Lager, Dungeonverwaltung
  • Links oben: Questmanager
  • Unten: Freundesleiste, Cash-Shop

Mit Goblin Keeper hat das Studio Nightowl Games nun versucht, das geniale Prinzip des Vorgängers („Dungeon Keeper“) als Browsergame umzusetzen. Lobenswert ist, dass man erst gar nicht versucht, einen Hehl aus dem großen Vorbild zu machen, sondern in fast liebevoller Detailtreue dem Original von 1997 nacheifert. (onlinespiel.to)

Wichtige Fenster:

  • Info: letzte Ereignisse, Kampfberichte, Erkundungen
  • Markt & Post: Nachrichten, Übersicht der aktuellen Handelsangebote und Reisezeiten
  • Kreaturen: Übersicht aller Kreaturen im Dungeon und aktuelle Tätigkeit
  • Forschung: Anzeige der aktuellen Forschungspunkte und nächsten möglichen Forschungen
  • Räume: Übersicht aller Räume, deren Boni und benötigte Materialien zum Ausbau
  • Handwerk: Liste aller herstellbaren Produkte und deren Kosten
  • Lager: Rohstoffübersicht
  • Dungeonverwaltung: Auflistung der eigenen Dungeons

Der Einstieg in Goblin Keeper läuft durch das Tutorial sehr einfach ab. Zuerst müssen die Basisräume angelegt werden. Hierfür liefert der Berater, der ein unterwürfiger Diener zu sein scheint, nicht nur Tipps, sondern zeigt die Feldflächen, die bebaut werden sollen, genau an. So füllt sich der einstige Lavasee Schritt für Schritt mit Leben.

Auf der Betreiberseite besteht außerdem die Möglichkeit einen Game Guide zu lesen und offene Fragen so zu klären. In den Menüfenstern des Spiels sind oben rechts kleine Fragezeichen, die nach einem Mausklick zusätzliche Infos liefern. Wissenswertes für Anfänger und Fortgeschrittene ist im Goblin Keeper Wiki zu finden.

Sofern man frühzeitig Kontakte mit anderen Spielern knüpft, werden sich auch hierbei nützliche Tipps ergeben, die erfahrene Zocker einem Anfänger mit auf den Weg geben können. Idealerweise nutzt man dafür seine Allianzmember.

Nach dem Tutorial sind die bedeutendsten Räume angelegt. Die Basics dienen dazu, den Nachschub für den weiteren Aufbau, die Versorgung und nötige Forschungspunkte zu sichern. Daher ist einer der ersten Räume in Goblin Keeper die Farm, in ihr wird die Nahrung produziert. Gold und Eisen sind die beiden Metalle, die gerade in den ersten Leveln unverzichtbar sind. Minenfelder um die Erzquellen herum erlauben deren Abbau.

Einführung

Während die Farm allein arbeitet und die Goblins alle Arbeiten des Bergbaus und Abtransportes übernehmen (herumliegende Pakete müssen angeklickt werden), sind für die Forschung Warloks nötig. Damit sie erscheinen, muss der Spieler zuerst einen Schlafplatz und Aufenthaltsraum bauen. Diese sind als Ratzhöhle und Taverne bereits Teil des Tutorials. Kurz nach der Platzierung des Warlokbettes in der Ratzhöhle, erscheint die Kreatur.

Ein mancher Gebieter wird den Weg des technologischen Fortschritts wählen, denn die Technologien in Goblin Keeper sind ein mächtiges Instrument. ( gamessphere.de)

In einem weiteren Raum – der Bibliothek – beginnen die Warloks nun zu arbeiten und sammeln langsam Forschungspunkte, die dann im Forschungsmenü für neue Technologien ausgegeben werden.

Wichtige Basisräume:

  • Farm
  • Minenräume umschließen Gold- und Eisenerzquellen
  • Ratzhöhle (mit entsprechenden Matten/Betten)
  • Taverne
  • Bibliothek
Vor allem am Anfang sind die Felder schnell verbraucht, daher sollten die Räume nicht unnötig großzügig angelegt werden. Die meisten 2x2 Felder, Bibliothek jedoch 3x3.

Da das Spiel die Story eines bösartigen Dungeon-Herrschers verfolgt, der immer mehr Macht verlangt, bietet Goblin Keeper einige Individualisierungsmöglichkeiten. Ein Avatar existiert zwar nicht, aber dafür kann neben einem eigenen Namen auch der Dungeon (und alle folgenden) eine individuell gewählte Bezeichnung tragen.

Die Untergebenen haben teilweise ihren eigenen Kopf und suchen je nach Bedarf die Essens- und Erholungsräume auf. Jeder Einzelne kann angeklickt und individualisiert werden. Im Menü der Kreatur besteht sogar die Möglichkeit, ihr einen eigenen Namen zu geben und nach Belieben zu ändern.

  • Goblins
  • Warloks
  • Orks
  • Diebe
  • Dunkelelfen
  • Oger

Eine weitere sehr persönliche Möglichkeit der Dungeongestaltung ist die Einrichtung. Das Herstellen unterschiedlichster Gegenstände dient nicht nur der Erweiterung des Lagerplatzes, sondern ermöglicht auch einen ganz eigenen Touch für jeden Raum.

Da man als Bösewicht durchaus Gefallen an geschmackvoller Inneneinrichtung und Dekor haben kann, gibt es die Möglichkeit, in den Werkstätten Ausrüstung, Mobiliar und Fallen herzustellen und so seine Räume nach eigenem Geschmack einzurichten. ( poged.com)

Das Questwesen in Goblin Keeper lässt sich wie eine ständige Steigerung beschreiben. Nach jeder Errungenschaft kommt eine neue. Das hat den Vorteil, dass man einerseits immer nachlesen kann, welche Ziele als logisch Nächstes zu verfolgen sind und andererseits werden erreichte Ziele mit Rohstoffen, Forschungspunkten, Gold und Erfahrung belohnt, was sich positiv auf das Leveln auswirkt. Durch diese zusätzlichen Einkünfte gewinnt das Game an Dynamik und hält den Spieler bei Laune.

Sich wiederholende Ziele sind das Sammeln von Rohstoffen (beispielsweise 500 Stück oder 1.000), die Aufwertung der einzelnen Räume und damit auch deren Ausbau sowie Kriegsmissionen. Die Karte ist sehr groß und es bieten sich für alle Level und Stärken geeignete Computergegner an. Auch andere Spieler sind leicht zu entdecken und können ausgekundschaftet oder überfallen werden.

Fünf Missionskategorien:

  • Tutorial
  • Handwerk
  • Kreatur
  • Spielerschreck
  • Rohstoff
Die vielen kleinen und großen Aufgaben können anfänglich auch verwirrend sein. Daher empfiehlt es sich, die einzelnen Missionen genauer anzuschauen und sich für den Anfang denen zu widmen, die schneller zu erreichen sind und im Spiel (Level) voranbringen. Kriegerische Aktionen gegen Siedlungen sind problemlos möglich, bevor jedoch andere Spieler angegriffen werden, sollte wirklich eine militärische Basis vorhanden sein. Im Zweifelsfall sind solche Aktionen besser auf später zu verschieben.

Goblin Keeper ist so angelegt, dass zwar jeder Spieler Herrscher über seinen eigenen Dungeon ist, aber durch den Zusammenschluss mit anderen und gegenseitige Hilfe viele Vorteile erwachsen. Die Freundesliste am unteren Bildschirmrand zeigt an, wie viele Freunde man bereits besitzt. Einen computergesteuerten Freund erhält man während des Goblin Keeper Tutorials.

Spieler können über die Allianzsuche oder später in der Ansicht der Oberwelt in Bergen gefunden und angeschrieben werden. Natürlich lassen sich so nicht nur Verbündete, sondern auch Opfer für eigene Angriffe aufspüren.

Die Spieler in der Freundesliste müssen aktiv nichts in fremden Dungeons tun, allerdings besteht die Möglichkeit, sie in den verschiedenen Räumen (über das Raummenü am rechten Rand) als Antreiber einzusetzen. Je nachdem, wie aktiv der User Goblin Keeper spielt, erhöht sich der Bonus für den Raum, in dem er eingesetzt wurde. Je aktiver der befreundete Spieler, umso wertvoller ist er.

Die Aktivität schlägt sich im Bonus nieder und kann in dem einen Raum von Bedeutung sein, im anderen eher weniger. Minen oder Trainingsräume sollten daher mit wirklich aktiven Mitspielern besetzt werden, bei anderen ist auch ein kleiner Bonus schon ausreichend. Von Zeit zu Zeit darf hier auch gewechselt werden und der Einsatz der jeweils aktivsten Spieler im wichtigsten Raum sorgt für optimale Ausbeute.

Eine starke Gemeinschaft, in deren Mitte man sich entfalten kann, ist in den meisten Browserspielen Gold wert. Über andere Spieler oder direkt die Allianzsuche, finden sich zahlreiche Allianzen, bei deren Anführern man um Mitgliedschaft bitten kann. Nicht nur der Schutz und die gegenseitige Hilfe sind von Vorteil. Mit Allianzen sind gemeinsame Überfälle und Errungenschaften verschiedenster Natur zu bewerkstelligen.

  • Allianzstufen
  • Ränge (Anführer, Major)
  • Errungenschaften
  • viele Mitglieder (über 70 möglich)
Kampfberichte lassen sich auch für verbündete Spieler speichern und sichtbar machen, dazu hier ein erklärendes Video, eines erfahrenen Goblin Keeper Gamers.

Im Fenster „Markt & Post“ werden überschüssige Rohstoffe schnell zu Geld und der Mangel einer bestimmten Ware ist nach einer kurzen Handelsreise überstanden. Die Suche gestaltet sich dabei sehr einfach und je näher der anbietende Spieler wohnt (vielleicht sogar im eigenen Berg), umso kürzer der Handelsweg.

Neben dem offiziellen Goblin Keeper Forum existieren zahlreiche weitere Fan-Foren und schier unendliche Möglichkeiten, sich auszutauschen oder Hilfe zu suchen. Bereits gut mit Informationen gefüllt, ist das Goblin Keeper Wiki. Dort sind die Grundlagen sowie Einzelheiten zu Missionen und Einheiten genau aufgelistet.

Als kostenloses Browsergame ist Goblin Keeper prinzipiell kostenlos spielbar und stellt alle Spielinhalte frei zur Verfügung. Es existieren keine Ziele, für deren Erreichung eine Zahlung mit Echtgeld zur Voraussetzung wird. Gold wird in der Mine abgebaut und winkt neben Erfahrung und anderen Ressourcen als Questbelohnung.

Die ingame-Ressourcen erlauben es, alle Produkte, Räume und Einheiten im Game zu erstellen, wobei sich die Schwierigkeit natürlich immer erhöht. Eine Sonderwährung ist dennoch vorhanden und heißt im Spiel Goblintaler. Gegen reales Geld wird sie dem Spieler über die Betreiberseite gutgeschrieben. Ein besonders rasches Hochleveln und schnellerer Ressourcengewinn lassen sich durch den Einsatz der Goblintaler erreichen.

  • 40 Goblintaler = 4,99 Euro
  • 100 Goblintaler = 9,99 Euro
  • 400 Goblintaler = 24,99 Euro
  • 1.000 Goblintaler = 49,99 Euro
  • 2.500 Goblintaler = 99,99 Euro