In einer futuristischen Zukunft brennt die gesamte Welt, auf drei Kontinenten tobt ein endloser Krieg. Das ist Planetside 2, drei Fraktionen kämpfen permanent um die Vormachtstellung in den so unterschiedlichen Regionen der Welt. Mit modernsten Waffen ausgestattet, steht der Spieler vor der Entscheidung, welche Seite er verstärken möchte.

Fulminantes Baller-Spektakel in ungeahnten Ausmaßen. (spieletipps.de)
Das Egoshooter-Spiel ist free to play und übertrifft grafisch so manches kostenpflichtige Offline-Spiel des Genres. Publisher Sony Only Entertainment setzt mit Planetside 2 neue Maßstäbe und bedient eine riesige Fangemeinde. Der Download erfolgt über einen eigenen Client, der das Spiel automatisch installiert. Insgesamt wird ein freier Festplattenspeicher von etwa 8 GB benötigt.

Die drei Parteien unterscheiden sich leicht in der Handhabung und besitzen jeweils Vor- und Nachteile, die allerdings alle sehr ausbalanciert sind. Sie verfügen über die Befähigung, Geschütze zu besetzen und in unterschiedlichen Fahrzeugen die Kampfschauplätze zu erreichen. Ihre jeweiligen Farben zeigen auf der Karte an, welches Gebiet sich gerade unter ihrer Kontrolle befindet.

Fraktionen:

  • Neues Konglomerat (blau)
  • Terranische Republik (rot)
  • Vanu-Souveränität (lila, auf der Karte gelb)

Trailer

Die Vorgeschichte zu der Kriegssituation in Planetside 2 ist verworren und mit der Zeit haben sich zwischen mehreren Parteien unüberbrückbare Differenzen aufgetan. Die Terranische Republik führt die Welt Auraxis mit harter Hand und das Neue Konglomerat will das nicht mehr hinnehmen und setzt sich aus Separatisten und Freiheitskämpfern zusammen, die eine neue Ordnung schaffen wollen. Die Vanu-Souveränität bedient sich überlegener Alien-Technologie und verfolgt ganz eigene Ziele.

Die Kontinente sind sehr unterschiedlich und bieten neben modernen Anlagen, allein durch ihre geologische und natürliche Beschaffenheit besondere Kampfbedingungen. In Graslandschaften, inmitten von Gebirgszügen, Wüsten und Steppen werden die tapferen Soldaten an ihre Leistungsgrenzen geführt.

Kontinente:

  • Indar
  • Esamir
  • Amerisch
Die Anlagen in den einzelnen Kartenabschnitten unterscheiden sich ebenfalls stark voneinander. Gewaltige Militärbasen, Bio-Labore und Flugplätze wechseln sich ab mit kleineren Außenposten und Tankstationen in futuristischer Optik. Besonders eindrucksvoll ist der regelmäßige Tag- und Nachtwechsel, der für einen spannenden Atmosphärenumschwung sorgt und die Lichteffekte der abgefeuerten Kugeln und Granaten verstärkt.

Neben den visuellen Geschosseffekten sind auch die Töne der unterschiedlichen Waffen sehr speziell und nach einiger Zeit wiedererkennbar, was nicht nur abwechslungsreich ist, sondern auch im Spiel eine bessere Einschätzung der Lage ermöglichen kann (z. B. wenn ein Panzer in Hörweite ist).

Die Umgebung „verschluckt“ Einheiten mitunter und Feinde sind schwer zu erkennen, ein genaues Beobachten und zeitweises Innehalten erhöht die Chancen, nicht unangenehm überrascht zu werden und vielleicht selbst den ersten Schuss zu setzen. Für Scharfschützen gilt dies besonders.

Die Steuerung in Planetside 2 folgt den Standards dieser Art Spiele. Die Tasten WASD sind für Richtung und Bewegung zuständig, mit der Leertaste wird gesprungen. Um schneller zu laufen, wird nebenbei die Shift-Tastste gedrückt gehalten. Gegner lassen sich mit der Q-Taste für Teamkameraden markieren und die eigene Spezialfähigkeit wie die Tarnung beim Spion wird durch einen Druck auf die Taste F aktiviert.

In den gehaltenen Basen stehen die eigenen Portale für Nachschub zur Verfügung, die mit E genutzt werden dürfen, ebenfalls über diese Taste werden Fahrzeuge betreten und verlassen sowie Geschütze genutzt. Das Chatfenster öffnet sich durch einen Druck auf die Enter-Taste.

Die Ansicht im Spiel wechselt zwischen der Menüübersicht und dem eigentlichen Spiel während des Einsatzes. Dabei ist neben den wichtigsten Anzeigen nur die Waffe zu sehen, da typischerweise in der Egoshooter-Perspektive gespielt wird.

  • Links oben: Chatfenster
  • Links unten: Minikarte
  • Rechts oben: Anzeige der nächsten Mission, ständige Anzeige, wer wen getötet hat
  • Rechts unten: Lebens-, Verteidigungs- und Munitionsanzeige, Granate

Im erwähnten Einsatzbildschirm ist die Ansicht etwas anders, dort laufen alle spielrelevanten Informationen zusammen, die in den einzelnen Menüs genau nachgelesen und überprüft werden können.

  • Profil: charakterbezogene Informationen
  • Karte: mögliche Spawn-Punkte, brenzlige Punkte, Übersicht der Gefechtsaktivitäten
  • Klassen: Infos zu den Klassen und ihrer jeweiligen Ausrüstung
  • Fahrzeuge: Fahrzeugübersicht, der zur Verfügung stehenden Beförderungsmittel
  • Kontakte: Squadliste/Platoon, Team, Freunde
  • Zertifizierungen: Zertifizierungspunkte für neue Waffen und Fahrzeuge (Erfahrung)
  • Depot: Cash-Shop mit neuen Waffen und Verschönerungsmöglichkeiten

Aus vielen Kritiken zum Spiel ging hervor, dass vor allem in Sachen Einsteigerfreundlichkeit in der Anfangsphase von Planetside 2 erhebliche Defizite bestanden. Diese sind mittlerweile behoben und der Gamer wird anschaulich und interaktiv durch ein Tutorial mitgenommen, in dem die Grundlagen des Spiels vermittelt werden sollen.

Neben der Steuerung wird auch auf die einzelnen Klassen sowie ihre typischen Waffen eingegangen. Schießübungen am Schießstand sind zwar nett, reichen aber natürlich nicht aus, um schon zu einem Meisterschützen zu avancieren. Nach einigen Besonderheiten der Zukunftswelt (Energiefahrstühle, Beschleunigungsplattformen) werden dem User auch die Fahrzeuge vorgestellt und eine erste Probefahrt im Mini-Buggy steht an.

Wer nach der Einführung immer noch Fragen hat, kann sich im Karten- bzw. Menübildschirm Hilfe suchen, die dortige Hilfsfunktion wird über den Fragezeichen-Button oben geöffnet. Im selben Bildschirm befindet sich unten links ein Unterstützungs-Button, wo das Tutorial neu gestartet werden darf und sogar Fehler im Spiel an die Administratoren gemeldet werden können.

Abgesehen vom Einführungstutorial sind erste Schritte im Spiel schwer zu beschreiben. Als Shooter-Spiel stößt Planetside 2 den Zocker direkt in die Schlacht und damit in eine anstehende Mission. Sich in der neuen Umgebung zu beweisen ist erfahrungsgemäß schwer, zumal das Zielen in dieser Art Spiel immer neu gelernt und geübt werden muss.

Es mag Naturtalente unter Anfängern geben, aber wer in den ersten 30 bis 60 Minuten sehr oft stirbt und kaum einen Gegner erwischt, sollte sich nicht entmutigen lassen. Zurückhaltung und Operieren in der Gruppe verbessern nicht nur die Treffer-, sondern auch die Überlebenschancen.

Die Eingewöhnungsphase dauert eine Weile und mit den ersten Erfolgen steigt der Gamer auch in seinem Kampfrang in Planetside 2 auf, was ihm einige neue Items bescheren kann. Bereits in einer frühen Spielphase dürfen kleinere Fahrzeuge genutzt werden, was bei den weitläufigen Karten auch nötig ist, um nicht 5 Minuten zum Gegner joggen zu müssen.

Fahrzeuge (Auswahl):

  • Harasser (Buggy)
  • Lightning (Panzer)
  • Scythe (Gleiter)
  • Liberator (Helikopter)
  • Galaxy (Flugzeug)
Manche Fahrzeuge, vor allem die größeren, bieten mehrere Plätze, und wenn gerade ein riesiger Panzer vorbeifährt, nutzen sie die Chance und steigen über die E-Taste mit ein. Wer gerade nicht fährt, besetzt eine Bordwaffe und kann gegnerische Soldaten und Fahrzeuge unter Feuer setzen.

Im Spiel kann man insgesamt drei Charaktere erstellen, das ist völlig ausreichend, da es nur drei Fraktionen gibt und man auf diesem Weg jede kennenlernen kann. Klassen sind während des Spiels in allen Fraktionen gleichermaßen auswählbar und dürfen ständig gewechselt werden. Erfahrungsberichten zufolge spielen sich die Fraktionen alle etwas anders und jeder Spieler muss selbst herausfinden, welcher seine Sympathien und Fähigkeiten am ehesten gerecht werden.

Die eigentliche Erstellung eines Charakters ist unspektakulär und in Planetside 2 von eher sekundärer Bedeutung. Neben dem Geschlecht wird einer von vier bis fünf Köpfen ausgewählt, der einzig durch den frei wählbaren Nickname personalisiert wird.

Individualisierungen kommen später noch durch erspielte Waffen und Anzüge. Das Game ist nicht als Rollenspiel ausgelegt, sondern als Shooter, man selbst ist einer von Vielen auf den riesigen Schlachtfeldern. Auch der Unterpunkt Profil in der Übersicht verfolgt eher statistische Zwecke. Dort sind die Ranglisten aufgeführt, eigene Statistiken und Entwicklungen, sowie erspielte oder gekaufte Booster, die benutzt werden dürfen.

Verschiedene Klassen:

  • Schwere Angriffseinheiten: Sehr stark gepanzert und mit einem Raketenwerfer ausgestattet bestens geeignet, um gegen feindliche Fahrzeuge ins Feld zu ziehen.
  • Spione: Verfügen über ein Tarnsystem und greifen mit Scharfschützengewehren aus großer Entfernung an, da ihre Rüstung relativ schwach ausgeprägt ist.
  • Sanitäter: Heilungsfähigkeiten, ausgerüstet mit präzisen Sturmgewehren
  • Leichte Angriffseinheit: Können mit Jetpacks sehr kurze Strecken fliegen und sind mit nützlichen Werkzeugen ausgerüstet, vor allem auf mittlere und nahe Distanz effektiv.
  • Ingenieur: Leicht bewaffnet, kann Geschütztürme aufbauen und durch Werkzeuge Standorte sichern, hat die Möglichkeit feindliche Fahrzeuge mit C4 auszuschalten.
  • Mechanischer Angriffs-Exo-Anzug (MAX): Hält sehr viel Schaden aus und verfügt über umfangreiche Waffensysteme.

Das Klassensystem von Planetside 2 ist ausgewogen und ermöglicht für jede Situation den passenden Typus. Um alle Funktionen der einzelnen Klassen genauer kennenzulernen, bedarf es etwas Zeit und Übung. Im Idealfall fragt man einen erfahrenen Spieler des eigenen Teams nach nützlichen Hinweisen. Sicherlich spielen auch bei der Klassenwahl persönliche Neigungen eine Rolle und der Satz „learning by doing“ bestätigt sich.

Fan-Video eines fortgeschrittenen Spielers

Das Hauptziel jeder Fraktion ist die Kontrolle der vielen Gebiete. Während eines Tages können sich die Besitzverhältnisse auf den einzelnen Kontinenten mitunter stark verändern. Das Spiel lebt davon, dass der Kampf nie endet und sich die Grenzen praktisch stündlich oder noch häufiger verschieben.

Um ein Gebiet in Planetside 2 zu kontrollieren, müssen die dort befindlichen Stützpunkte eingenommen werden. Für diesen Zweck existieren Kontrollpunkte, in deren Nähe sich der Spieler nur aufhalten muss und nach wenigen Minuten wechselt die Farbe. Währenddessen wird der Feind allerdings versuchen, seine Stellung zu verteidigen und die Angreifer auszuschalten.

Strategische Überlegungen:

  • Niemals allein gehen (Es sei denn, man sitzt in einem schweren Fahrzeug und hat nicht extrem viele Gegner vor sich.)
  • Kommunikation im Team
  • Ausgewogenheit der beteiligten Einheiten in einem Platoon (Schwere Angriffseinheit, Sanitäter, Spion, Ingenieur)
  • Gelände ausnutzen (Felsen, Gebäude, Anhöhen)

Der Verteidiger ist leicht bevorteilt, da sein Einstiegspunkt (Spawn) direkt in der Nähe ist. Wird ein solcher Punkt in einem Gebiet eingenommen, können auch die Feindestruppen im Einzugsgebiet spawnen. Wenn alle dieser Punkte in einer der Kartenregionen übernommen wurden, wechselt die Farbe und der einstige Besitzer muss von einem anderen Gebiet aus den Weg auf sich nehmen und versuchen, das verlorene Areal zurückzuerobern.

Auf den einzelnen Schlachtfeldern gibt es wertvolle Ressourcen und Schlüsselpositionen zu finden. Wer erfolgreich ein Territorium erobert, darf sich über zusätzlichen Kraftstoff, Bonusmunition und technisches Equipment freuen. (sonftonic.de)

Der erste und direkteste Aspekt der Community ist die Aufteilung der Spielercharaktere in die drei Fraktionen. Bei der Charaktererstellung entscheidet man sich also gleich für eine der Parteien und damit auch für all die anderen Mitspieler, die dieselbe Fraktion gewählt haben.

Während des Spiels kann man über das Chatfenster kommunizieren, das mit der Enter-Taste geöffnet wird und auch nur dann aktiv ist, wenn der Soldat lebt. Neben diesem Weg kann man auch den Audiochat nutzen, sofern man ein Headset besitzt. Beide Varianten sollen dazu dienen sich abzusprechen und eventuell taktische Manöver zu planen.

Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn man sich in einer Gruppe, einem Platoon befindet. Dort gibt es einen Anführer, der mit einem kleinen Stern gekennzeichnet ist und Leute in diese Gruppe einladen darf. Die Gruppenmitglieder in Planetside 2 sind gesondert gekennzeichnet, sodass ein Finden auf der Karte nicht so schwer ist und man gemeinsam vorrücken kann.

Für den Austausch der Spieler untereinander und sämtliche anderen relevanten Fragen steht zusätzlich das offizielle Planetside 2 Forum zur Verfügung. Aufgrund der Masse an Gamern finden sich im Netz auch zahlreiche Fan-Foren von Privatpersonen, die sich mit dem Spiel beschäftigen. Das Planetside 2 Wiki gibt es auch schon, es wird ständig aktualisiert und dürfte sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene eine informative Anlaufstelle darstellen.

Fan-Fun-Video

Im Gegensatz zu vielen anderen Games dieser Art erlaubt Planetside 2 den Spielern im Verlauf des Hochlevelns die Erlangung jeder Klasse und Stärke von Fahrzeugen und Waffensystemen ohne den zwingenden Einsatz von Echtgeld. Mit der Ingame-Währung, den Zertifikaten, lassen sich unzählige Ausrüstungsgegenstände erwerben. Dies dauert jedoch sehr lange und erfordert einen hohen Aufwand.

Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, echtes Geld zu investieren und eine Premiummitgliedschaft zu beantragen. Sie beinhaltet verschiedene Vorteile und erlaubt schnelleres Leveln sowie breiten Zugriff auf viele Inhalte.

  • 1 Monat = 12,99 Euro/Monat
  • 3 Monate = 11,99 Euro/Monat (35,97 Euro)
  • 6 Monate = 9,99 Euro/Monat (59,94 Euro)
  • 12 Monate = 7,99 Euro/Monat (95,88 Euro)
Wer nur an bestimmten Premiumobjekten interessiert ist, kann sich auf der Betreiberseite die Cash-Währung Sevencash (SC) zulegen und sofort gewünschte Fahrzeuge und Waffen freischalten, ohne mühsam Erfahrung dafür anzusammeln. Im Cash-Shop stehen außerdem optische Individualisierungsoptionen zur Auswahl, um den eigenen Soldaten etwas von der Masse abzuheben.

  • 500 SC = 4,99 Euro
  • 1.000 SC = 8,99 Euro
  • 3.000 SC = 24,99 Euro
  • 6.250 SC = 49,99 Euro
  • 13.500 SC = 99,99 Euro