Ein neuer grafisch hoch anspruchsvoller Titel mit dem Thema Luftkampf erfreut viele Gamer und besonders Fans des Genres. Mit War Thunder wird der Spieler in die Zeit des Zweiten Weltkrieges versetzt und kann sich mit Maschinen verschiedenster Nationen beweisen und gegen andere User antreten. Die Luftschlachten stehen im Zentrum und in diesem Zusammenhang, das eigene fliegerische Können.

War Thunder befindet sich aktuell in der Betaphase und wird in vielen Medien als der große Konkurrent zu World of Warplanes genannt. Um das Game zu testen, ist der Download eines eigenen Clients notwendig, der sowohl den Spieledownload, wie auch die Installation automatisch durchführt.

Download und regelmäßige Updates sind kostenfrei. Der benötigte Festplattenspeicher für War Thunder beträgt ca. 6 GB. Im Client können vor Beginn des Spiels bereits einige grafische Einstellungen vorgenommen werden, so lässt sich das Game an die Möglichkeiten des eigenen PCs anpassen.

Trailer:

Gaijin Entertainment hat schon in der Vergangenheit bewiesen, dass Flugsimulationen zu den Vorzeigeprojekten des Hauses zählen. Mit insgesamt fünf spielbaren Nationen und weit über 100 Flugzeugen ist eine breite Palette an Modellen und Varianten vorhanden. Das Handling unterscheidet sich teilweise stark, und obwohl die Lenkung an sich leicht zu erlernen ist, erfordern bestimmte Manöver und fortgeschrittene Spielmodi einiges an Geschick.

Die fünf Nationen:

  • Deutsche (inklusive italienischer Maschinen)
  • Briten (inklusive australischer Maschinen)
  • Amerikaner
  • Sowjets
  • Japaner
Das Freischalten neuer Flieger und tägliche Events erhalten den Spielspaß und gewähren mehr Geld und Erfahrung. Kleine Tagesaufgaben beschäftigen den Spieler, der während normaler Einsätze auf diese besonderen Ziele, wie beispielsweise das Ausschalten von 60 Bodenzielen, hinarbeitet.

Da sich die Einsätze und Einsatzorte an Schauplätzen echter Luftschlachten orientieren, ist War Thunder klar im Zweiten Weltkrieg anzusiedeln. Durch die Land- und Seekarten behält der Spieler den Überblick und kann sich in Richtung Feind oder eigener Basis zum Verteidigen orientieren. Die Flugzeugmodelle stammen allerdings aus der Zeit zwischen den 1930er bis 1950er Jahren. Daher darf historische Exaktheit nicht vorausgesetzt werden.

Beeindruckend ist die Liebe zu den optischen und physikalischen Details des Spieles. Die Flugeigenschaften werden stark durch die Umgebung beeinflusst und bei Beschädigungen erwarten den Spieler eindrucksvolle Schadensmodelle wie beispielsweise durchlöcherte Flügel, verbogene Propeller oder ein abgerissenes Heck. Diese Realitätsnähe ist einer der größten Pluspunkte von War Thunder.

Kriegsschauplätze (Auswahl):

  • Stalingrad
  • Guadalcanal
  • Berlin
  • Ardennen
  • Korea
Neben den sehr unterschiedlichen Schauplätzen wechseln auch das Wetter, die Jahreszeiten und die Sichtverhältnisse auf faszinierend realistische Art und Weise. Grüne Täler wechseln sich mit schneebedeckten Berggipfeln ab. Pazifikinseln mit tropischer Vegetation stehen großen europäischen Städten gegenüber.

Innerhalb weniger Minuten musste ich mir eingestehen, dass War Thunder bereits in der Open-Beta ein echter Knaller ist. Leichter Einstieg dank zuschaltbarer Flughilfe, eine grandiose Steuerung, viele freischaltbare Zusätze, Singleplayer-Missionen und herausragende Luftschlachten – Fliegerherz, was willst du mehr. (gamestar.de)

War Thunder wird mit der Maus und der Tastatur gesteuert. Die Maus übernimmt dabei die Lenkung des Flugzeugs und das MG-Feuer. Mit der Tastatur reguliert der Spieler die Schubkraft, den Neigungswinkel, fährt das Fahrwerk aus oder ein und kann Torpedos (Strg) oder Bomben (Leertaste) abwerfen.

Das Interface während des Kampfeinsatzes ist minimalistisch gehalten und lenkt den Spieler nicht vom teilweise immensen Geschehen auf dem Schlachtfeld ab.

  • Oben links: Gas (Schub), Geschwindigkeit, Höhe
  • Oben rechts: Minikarte
  • Links: Flugzeuganzeige bei Beschädigungen
  • Unten links: Bodenziele der beiden Parteien, Chatfenster
  • Unten rechts: letzte Abschüsse (Angreifer/Opfer)

Das Menü zwischen den Einsätzen bietet einige Übersichtsfenster und Anzeigen. Dennoch bleibt der Überblick gewahrt und die einzelnen Felder ergeben nach kurzer Eingewöhnung Struktur. Der Spieler fühlt sich bereits nach wenigen Spielminuten Zuhause und erfasst und das Gameplay und den Aufbau.

  • Oben links: Verbindung, Spielmodi, Menü, Freunde, Chat, Post
  • Oben rechts: Avatarbild/Profil, Level und Erfahrungsanzeige, Silver Lions (Hauptwährung), Golden Eagles (Premiumwährung), Shop
  • Rechts: Angaben zum gerade ausgewählten Flugzeugmodell
  • Unten links: Forschungsbäume der Nationen
  • Unten rechts: In die Schlacht (Sofortmission startet)
  • Unten: Nationen- und Flugzeugauswahl

Die zu öffnenden Fenster sind selbsterklärend und geben dem Spieler auf einfach verständliche Weise die nötigen Infos zu den Punkten. Im Bereich Profil sind die Statistiken des Spielers und sein Fortschritt in den jeweiligen Nationen beschrieben.

Zu Beginn des Spieles erfolgt eine kurze Einweisung in Form eines Tutorials. Dort werden Spielansicht sowie Bewegungs- und Kampfoptionen während der Einsätze erläutert. War Thunder hält auch später noch im Spiel Tutorialfortsetzungen bereit, die thematisch passend allein starten und beispielsweise neue Flugzeugklassen wie den Bomber vorstellen oder in der Missionsübersicht unter Tutorial bewusst vom Spieler gestartet werden.

Es existieren vier Basistutorials und vier weitere Fortgeschrittenentutorials. Auf der Betreiberseite besteht zusätzlich die Chance, sich mit Informationen zum Game zu versorgen. Ein hilfreicher Gameguide befindet sich außerdem im War Thunder Wiki.

Ein Gefühl für das Fliegen zu bekommen dauert seine Zeit, erschwerend kommt hinzu, dass unterschiedliche Flugzeuge auch unterschiedlich in der Luft reagieren. Nicht jedes Modell zieht die Nase sofort wieder nach oben, wenn ein Sturzflug abgebrochen wurde. Kleine Hügelspitzen, Bäume oder sogar eben noch anvisierte Bodenziele wie LKWs oder FLAK-Stellungen müssen manchmal nur touchiert werden und schon ist ein Flügel abgerissen und eine Bruchlandung steht kurz bevor.

Auf der niedrigsten Stufe besitzt der Spieler von jeder Nation (nach Freischaltung) drei Maschinen. Begonnen wird auf der Nationenstufe 0. Die Einsteigerflugzeuge sind alle ähnlich gut bzw. schlecht und halten noch wenig an Schaden aus. Dennoch erlauben sie einen Blick in die Fliegerwelt und mit etwas Spielpraxis kann man seine ersten Abschüsse erledigen und Erfahrung sammeln.

Schon bald kann ein weiterer Flugzeugplatz pro Nation erworben werden, der die zur Verfügung stehenden Flugzeuge pro Mission auf vier erhöht. Eine Crew ist schnell angeheuert und kann ihrerseits Erfahrung sammeln und mit der Zeit ganz spezielle Skills erlernen.

Vor allem am Anfang nehmen die Arcademissionen einen großen Anteil der Spielzeit ein. Durch sie werden weitere Nationen freigeschaltet, Flugzeuge erspielt und Geld angespart. Der jeweilige Schauplatz und die genaue Aufgabe sind dabei zufällig. Der Spieler lernt Stück für Stück die Flugfähigkeiten und Eigenschaften der Jäger und weiterer Flugzeugklassen kennen.

Einblick in War Thunder

Ein direkter Held, der erstellt wird, existiert nicht. Man heuert für jedes Flugzeug eine Crew an, die jedoch nicht personalisiert ist. Über das Profil erscheinen die persönlichen Leistungen und Statistiken. Das eigene Profil, der Charakter und Spielertypus nimmt mit der Zeit Form an, in dem Leistungen erbracht und eine eigene Flotte zusammengestellt werden.

Infolge mancher Missionen werden neue Avatarbilder freigeschaltet. Das Avatarbild ist anfangs vorgegeben und kann im Profilbereich abgeändert werden. Auch die Flugzeuge sind durch Skins und Tarnfarben in ihrer äußeren Erscheinung nicht komplett festgelegt und veränderbar.

Darüber hinaus ist es möglich, die einzelnen Flugzeuge individuell zu verbessern. Über sogenannte Crew-Punkte, die durch Erfahrung gewonnen werden, lassen sich Nachladegeschwindigkeit und Sichtbarkeit durch den Feind reduzieren. Je nach Crew-Ausbaustufe erlangt man einige Vorteile gegenüber weniger gut trainierten Flugzeugteams.

Über die Technologiebäume gelangt der User zu anderen Flugzeugen. Jede Nation weist dabei ihre ganz eigenen Stärken und Schwächen auf, die sich alle ausgleichen. Durch höhere Level stehen immer mehr Flugzeuge zur Verfügung. Bestimmte Typen sind besonders für spezielle Missionsarten in War Thunder geeignet.

Die Flugzeuge können mit besonderen Waffen ausgestattet und umgerüstet werden. Wenn man also genau weiß, dass man in einer bestimmten Mission einen Torpedo benötigt, sollte die dafür geeignete Maschine im eigenen Lager auch dafür ausgestattet werden.

Die Flugeigenschaften aller Flugzeuge sind über den Technologiebaum und einen Linksklick auf das jeweilige Modell einsehbar. Jede Nation hat eine eigene zahlenmäßige Verteilung der Modelle, die ihr zur Verfügung stehen: Angreifer, Jäger, (leichte und schwere), Marinejäger, Bomber (leichte, mittlere und schwere), Sturzkampfbomber, Torpedobomber, Jets.

Während der Missionen treten zwei Teams gegeneinander an. In jedem Team sind im Arcade-Modus nur menschliche Gegner. Sie besitzen wie der Spieler mehrere Flugzeuge, mit denen sie nach Verlust einer Maschine erneut starten dürfen.

Neben den Spielern befinden sich auf den Land- und Seekarten jedoch auch KI-Gegner (computergesteuerte Feinde mit künstlicher Intelligenz). Diese treten meist in Form von Fahrzeugen am Boden oder Schiffen auf und müssen als Missionsziel zerstört werden. Allerdings schießen sie selbstständig zurück und schaden dem Spieler, wenn er ihrem Feuer nicht ausweichen kann.

NPC-Fahrzeuge/Stellungen (Auswahl):

  • LKWs
  • Panzer
  • Flugabwehrraketen (FLAK-Stellungen)
  • MG-Nester
  • Flugzeugträger
  • Schlachtschiffe
  • Flugzeugträger
Die War Thunder See-Einheiten, wie Schlachtschiffe oder Flugzeugträger, sind, ohne Bomben oder Torpedos, kaum zu versenken. In den freischaltbaren Missionen treten mehrere Spieler auch in Luftschlachten ausschließlich gegen NPCs an.

War Thunder bietet den Spielern gleich mehrere Spielmodi sowie Spielarten an. Das Standardgefecht im Spiel ist die Arcade-Schlacht, die im Hauptmenü über einen großen Button direkt mit dem ausgewählten Flugzeugset angewählt werden darf. Neben diesen Arcade-Schlachten stehen außerdem historische und realistische Schlachten zur Auswahl.

Sie sind schwerer, da nur ein Leben und damit auch nur ein Flugzeug zur Verfügung steht und sich Handhabung und Zielen schwerer gestalten. Wer diese Varianten probiert, sollte bereits Erfahrung und ein sehr ruhiges Händchen besitzen. Praktisch nebenbei erspielt der Gamer Missionen für die einzelnen Nationen.

Diese Missionen erlauben eine Single-Player-Variante von War Thunder, dürfen aber auch im Koop-Modus, mit anderen Spielern, gegen NPC-Feinde bestritten werden. Des Weiteren sind eigene Missionen bzw. Karten einstellbar, die dann mit genügend Mitspielern gezockt werden.

Spielmodi:

  • Eigene Schlachten
  • Weltkrieg
  • Turniere (nur zu bestimmten Zeiten)
  • Missionen
  • (Tutorial)

Indem die Enter-Taste gedrückt wird, ist während der Missionen permanent ein Chat verfügbar. Darüber ist Kommunikation sowohl mit dem eigenen Team als auch mit allen an der Schlacht beteiligten Spielern möglich. Außerhalb des Missionsmodus darf ein allgemeiner Chat genutzt werden, der über einen Button im oberen linken Bereich geöffnet wird.

Durch die Aufnahme von Freunden in die eigene Freundesliste lassen sich Staffeln mit bis zu vier Spielern bilden. Diese operieren dann im Idealfall gemeinsam in den Missionen. Mit einem Headset ist zusätzlich der sprachliche Austausch per Vivox-Konversation problemlos möglich. Eine Alternative dazu wäre die Verwendung von Teamspeak (TS 3).

Die Möglichkeit der Headsetnutzung bietet viele Vorteile und erleichtert eine besonders schnelle Verständigung über eventuelle Ziele, die gemeinsam angegriffen werden sollen. Eigene Probleme (Verfolger, Beschädigungen) werden schnell mitgeteilt und taktische Absprachen getroffen.

Das War Thunder Wiki wächst und bietet den begeisterten Spielern auch außerhalb des Games Austauschmöglichkeiten und lesenswerte Informationen. Hilfe anderer Spieler und wissender Game-Admins ist im offiziellen War Thunder Forum zu finden. Mit etwas Glück finden sich im Netz auch weitere Foren zum Spiel, die von Fans betrieben werden.

Die deutsche War-Thunder-Community pflegt die eigene Seite und hält ihre Fans über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden. Außerdem wurde eine deutsche War-Thunder-Liga gegründet, der sich intensive Spieler als Member anschließen dürfen.

Das Spiel ist ohne finanzielle Investitionen spielbar und erlaubt die Nutzung aller wichtigen Funktionen von War Thunder. Sowohl die Technologiebäume als auch sämtliche Missionen werden mit der Zeit freigespielt und sind nutzbar. Die Grundvoraussetzung für die Freischaltungen ist vor allem Erfahrung, die durch regelmäßiges Spielen angesammelt wird.

Neben der Spielwährung Silver Lions, mit der verschiedene Items und Maschinen gekauft werden, existiert zusätzliche die Premiumwährung Gold (Golden Eagles). Mit ihr ist der Kauf besonderer Premium-Flugzeuge gestattet. Auch weitere vereinfachende Vorteile sind so nutzbar, die jedoch die Komplexität des Games im Vergleich zum No-Pay-Spieler nicht verändern.

Positiv zu erwähnen ist, dass auch die Premiumwährung in geringen Mengen über besondere Aufgaben und Events erhalten werden kann und so angespart werden könnte, um sich in größeren Abständen eine Premium-Maschine zu leisten, ohne dafür Geld ausgegeben zu haben. Mit genügend Gold ist zusätzlich der Weg zu einer Premiummitgliedschaft offen, die je nach Investitionswillen unterschiedlich lang andauern kann und unter anderem die Geld- und Erfahrungsgewinne deutlich erhöht.

  • 150 Gold - 0,99 Euro
  • 500 Gold - 3,00 Euro
  • 1.000 Gold - 6,00 Euro
  • 2.500 Gold - 14,00 Euro
  • 5.000 Gold - 25,00 Euro
  • 10.000 Gold - 49,00 Euro
  • 15.000 Gold - 72,00 Euro
  • 25.000 Gold - 115,00 Euro