Technische Errungenschaften, mit denen auch unterwegs gedaddelt werden kann, gibt es mittlerweile mehr als genug: Smartphones, Tablets und portable Spielekonsolen bergen derzeit den größten Spielespaß, den es außerhalb der eigenen vier Wände zu genießen gibt. Doch die einzelnen Gerätschaften unterscheiden sich in ganz zentralen Punkten, sodass Spielefluss sowie Spieleumfang von Modell zu Modell stark variieren können.

Smartphone: Kleine Alleskönner mit kleinen Spieloptionen

Smartphones sind und bleiben die Technikrevolution schlechthin. Kein Wunder, schließlich haben die derzeitigen High-End-Modelle weitaus mehr als klassische Handys auf dem Kasten. Und dennoch: Wer mit seinem Smartphone nicht nur durchs weltweite Internet surfen, mit Freunden chatten oder hochauflösende Fotos knipsen, sondern auch die mobilen Spielewelten nutzen will, muss schon die Creme de la Creme in der Hosentasche tragen. Denn ältere Modelle verfügen schlichtweg nicht über genug Leistung, um hochwertige Spiele wiedergeben zu können. Moderne Smartphones wie das S4 von Samsung oder Sonys Xperia Z können wiederum selbst aufwendigere Spiele wie „Grand Theft Auto“ oder „Need for Speed“ zum Laufen bringen und dabei einen flüssigen Spielfluss garantieren. Dafür fällt das Bildschirmerlebnis auf einem Smartphone jedoch nur begrenzt aus – Inhalte umfangreicherer Untermenüs beispielsweise lassen sich oftmals nur erraten. Immerhin bietet das Smartphone den Vorteil, stets ins Internet gelangen zu können: So lassen sich auch Browsergames mit den Hightech-Handys spielen. Auf einen Blick:

• Vorteile: große Auswahl, tolle Grafik, Browserspiele bei Internetverbindung möglich, kaum Kosten
• Nachteile: teuer in der Anschaffung, kleiner Bildschirm

Tablet: Eine Nummer größer

Ähnliches wie für das Smartphone gilt auch für das Tablet: Lediglich die neuesten Modelle bieten einen flotten Spielspaß. Ansonsten laufen die aktuellen Titel wie „Critical Strike Portable“ (eine Counter-Strike-Variante in App-Form) nur schleppend auf den flachen Wunderscheiben. Zumindest klappen Menüführung und Steuerung auf den Bildschirmcomputern etwas besser. Dafür sind die Tablets allerdings auch wesentlich sperriger – das Gerät mal eben aus der Tasche ziehen und weiterzocken ist somit kaum möglich. Auch das eigentliche Halten der neuen PC-Plattformen kann mitunter ermüdend ausfallen – passende Ständer und Halterungen schaffen Abhilfe, kosten jedoch auch zusätzliches Geld. Trotzdem: Windows-Tablets wie das Surface können auch „richtige“ PC-Spiele wiedergeben – dafür fällt die Auswahl an Apps im offiziellen Windows Marketplace jedoch auch deutlich spärlicher aus, als es bei Android und iOS der Fall ist. Auf einen Blick:

• Vorteile: tolle Grafik, Browserspiele bei Internetverbindung sowie richtige PC-Spiele möglich
• Nachteile: teuer in der Anschaffung, umfangreiche Spiele nur selten verfügbar, eingeschränkte Auswahl an Apps (gratis und kostenpflichtig), zusätzliche Halterung eventuell nötig

Spielekonsolen: Klassiker mit Einschränkung

Portable Spielekonsolen scheinen immer noch die Musterlösung fürs „Spielen to go“ darzustellen. Denn Geräte wie die PS Vita, die Schwesterplattform der großen PlayStation, können sich voll und ganz auf die Darstellung und Abwicklung der Spiele konzentrieren. Viele Prozesse, die bei Smartphone und Tablet ganz still und heimlich im Hintergrund agieren, finden auf den Spielekonsolen schlichtweg keinen Unterschlupf und somit ist wesentlich mehr Leistung für die Spiele reserviert. Die Spieletitel einer mobilen Konsole fallen im Vergleich zu den derzeitigen App-basierten Titeln wesentlich umfangreicher und anspruchsvoller aus – eine Spielekonsole bietet schließlich den „ganz normalen“ Konsolenspaß, nur im Miniformat und mit nicht ganz so leistungsstarken Hardwarekomponenten. Mit der PS Vita beispielsweise darf der Nutzer und Besitzer einer PlayStation seine diversen Titel sowohl auf der Heim- als auch auf der Mobilplattform weiterspielen – Drahtlosfunktion und Speicherabgleich machen das möglich. Im Bezug auf das Internet sind die Spielekonsolen den Tablets und Smartphones jedoch deutlich unterlegen – so lassen sich auf den meisten mobilen Varianten noch nicht einmal eigenständige Browser finden. Auf einen Blick:

• Vorteile: große Auswahl an anspruchsvollen Spielen, häufig Version von normalen Konsolen-Spielen, tolle Grafik
• Nachteile: teuer in der Anschaffung, Browserspiele nicht möglich

Fazit: Wer jedoch viel Wert auf Mobilität und Spielefluss legt, ist mit einer zusätzlichen Spielekonsole bestens beraten. Allerdings kosten die kleinen Spielzwerge auch gutes Geld – so sind diejenigen, die lediglich mal zwischendurch und aus purem Zeitvertreib außer Haus spielen