Ein gutes Browserspiel kommt nicht ohne einen packenden Soundtrack aus. Waren es zu Beginn nur einfache Geräusche, die einzelne Handlungen untermalten, entstehen heute ausladende Kompositionen, die nicht selten von professionellen Orchestern eingespielt werden. Das Browsergame erreicht durch die Musik eine völlig neue Dimension.
Starforce Delta
Das Action-Rollenspiel Starforce Delta hält spannende Gefechte im Weltall bereit. (Bild: Pro3Games)
Die Geschichte hinter dem Soundtrack zum Weltraumspiel Starforce Delta ist eine besondere. Nachdem der Komponist Alex Gross für die Erstellung des Soundtracks gewonnen wurde, schrieb dieser die Musik ausschließlich nach Gehör und gab sie direkt in eine Produktionssoftware ein. Nach einer Hörprobe der fertigen Stücke waren sich die Entwickler sicher, dass ein echtes Orchester die Titel einspielen musste.
Ein Mitarbeiter von Pro3Games spielte im European Jazz & Pop Orchestra und nach einem kurzen Gespräch stimmte dessen Leiter Werner Fait der Idee zu. Da Alex Gross allerdings keinerlei Notenkenntnis besitzt, musste die bereits komponierte Musik in unzähligen Sitzungen zwischen Komponist und Orchester abgesprochen werden, damit diese überhaupt spielbar werden konnte.
Grepolis
Das von InnoGames stammende Strategiespiel Grepolis besitzt ebenfalls einen imposanten Soundtrack. Die antike Welt wurde Anfang 2013 mit einigen Soundeffekten sowie einer Titelmelodie versehen. Durch die Sounds bei bestimmten Ereignissen oder Arbeiten in den Städten erhält der Spieler eine zusätzliche akustische Rückmeldung über die einzelnen Ereignisse in Grepolis. Zusätzlich bekamen die im Spiel vorkommenden Götter jeweils eigene Musikstücke. Für die klangliche Umsetzung konnte das renommierte Brandenburgische Staatsorchester gewonnen werden.
Hellbreed
Im Browserspiel Hellbreed vom Entwickler Gameforge kämpft der Spieler gegen Darken und dessen wilde Monster und Kreaturen. Mit dem Inhalt des Spiels haben sich auch die Musiker der Weißrussischen Philharmoniker intensiv beschäftigt, um sich in die Szenarien hineinzuversetzen und einen authentisch wirkenden Soundtrack zu kreieren.
Komponiert wurden die 21 Stücke vom Freiburger Sounddesign-Studio Audioconcept. Die Wahl eines osteuropäischen Orchesters hatte durch dessen einzigartigen Streicherklang passenderweise eine verstärkende Wirkung auf die düsteren Komponenten des Spiels zur Folge.
Browsergames mit umfangreichem Soundtrack